Markus Duesmann, Audi-Chef, spricht bei einer Pressekonferenz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Olivier Matthys/AP/dpa)

Audi rechnet nicht mit schnellen Erfolgen für sein Formel-1-Projekt. Siege im ersten Jahr nach dem Einstieg des Autobauers in die Rennserie zur Saison 2026 seien «nicht realistisch», sagte Audi-Vorstandschef Markus Duesmann in Spa-Francorchamps.

«Innerhalb von drei Jahren sollten wir sehr wettbewerbsfähig sein», fügte Duesmann hinzu. Die Volkswagen-Tochter hatte zuvor verkündet, sich mit dem Wechsel auf ein neues Motorenreglement 2026 in der Königsklasse des Motorsports engagieren zu wollen.

Das Projekt sei wegen der Investitionen von mehreren Hundert Millionen Euro «sehr langfristig» angelegt, versicherte Duesmann. Auf die Frage, ob die Formel 1 für Audi finanzielle Gewinne abwerfen müsse, antwortete der Vorstandschef: «Geld zu verdienen, ist immer gut, aber wir müssen es nicht.»

Audi will einen eigenen Motor entwickeln, aber keinen komplett neuen Rennstall aufbauen. «Die Startposition ist immer besser mit einem existierenden Chassis-Hersteller», sagte Duesmann. Bis Jahresende will der Autobauer seinen künftigen Partner offiziell machen. Audi habe mit mehreren Formel-1-Teams verhandelt, bestätigte Duesmann. Erwartet wird, dass Audi beim Schweizer Sauber-Rennstall einsteigt.