Der frühere Formel-1-Chef das Fehlen von Vater Michael an der Seite des Rennfahrers. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Herbert Neubauer/APA/dpa)

Im Wirbel um Mick Schumachers Zukunft beim Haas-Team bedauert der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone das Fehlen von Vater Michael an der Seite des Rennfahrers.

Nach einigen Unfällen in den ersten Saisonrennen hatte Haas-Teamchef Günther Steiner den 23-Jährigen öffentlich angezählt. «Wenn Michael hier wäre, würde er Günther zeigen, wo es langgeht. Das würde sehr helfen», sagte Ecclestone in einem Interview von RTL/ntv. Rekordweltmeister Michael Schumacher hatte Sohn Mick auf seinen ersten Schritten als Rennfahrer eng begleitet.

Dass sein Vater seit seinem tragischen Ski-Unfall nicht mehr als Ratgeber dabei sein kann, hatte auch Mick Schumacher mehrfach öffentlich bedauert. Es gäbe so viel zu bequatschen, hatte Mick Schumacher in einer Netflix-Doku gesagt. «Ich würde alles aufgeben nur für das», sagte er.

Michael Schumacher war 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen schwer verunglückt. Von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei einem Sturz auf einen Felsen erlitten hatte, erholt er sich weiter abgeschottet von der Öffentlichkeit im Kreis seiner Familie. Details über den Gesundheitszustand des 53-Jährigen sind nicht bekannt.

Mick Schumacher wartet auch in seiner zweiten Formel-1-Saison noch immer auf seine ersten WM-Punkte. Er sei aktuell in einer schwierigen Lage, urteilte Ecclestone. «Wenn er das Team verärgert und sie ihn rausschmeißen, dann stellt sich die Frage: Ist ein anderes Team bereit, ihn aufzunehmen? Er leidet also ein wenig und hofft, dass ihm jemand eine Chance gibt», sagte der 91-Jährige

Die Kritik von Teamchef Steiner an Schumacher hält Ecclestone für falsch. «Er braucht jemanden, der ihm hilft und ihn nicht zu viel kritisiert», sagte der langjährige Formel-1-Geschäftsführer.