Frustriert: Sebastian Vettel 2019 in Montreal. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Photo4/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press/dpa)

Bereits 40 Mal wurde schon auf dem Formel-1-Kurs, von Montreal, später benannt nach der kanadischen Formel-1-Legende Gilles Villeneuve, gefahren. Hier ein paar Schlaglicher:

Die Strecke:

Es ist eine schnelle Strecke mit 14 Kurven auf 4,361 Kilometern. Schnelle Geraden, Schikanen, Haarnadelkurven – alles dabei. Die Fahrer mögen den Kurs mit einem besonders berühmten Abschnitt: Der sogenannten «Wall of Champions», auf deutsch: Mauer der Weltmeister. Wer auch nur ein wenig von der Ideallinie in Kurve 13 abkommt, muss sich auf Fremdkontakt einstellen, der schnell zum vorzeitigen Ende führen kann.

Die Lage:

Der Kurs liegt auf der Insel Notre Dame, inmitten des imposanten Sankt-Lorenz-Stroms. Errichtet wurde die Insel in den 1960er Jahren für die damalige Expo. Auf die Idee, aus den Straßen eine Rennstrecke zu machen, seien später einige «clevere Leute» gekommen, schreibt die Formel 1. 1978 wurde zum ersten Mal auf dem Kurs in der Olympia-Stadt von 1976 gefahren. Was Montréal am Grand-Prix-Wochenende auch auszeichnet: Die Stadt lebt die Formel 1. Kneipen sind geschmückt, es herrscht PS-Party. Erst recht, nachdem es 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie kein Kanada-Rennen gab.

So lief es beim letzten Mal:

Das Bild gehört längst zu den legendären der Formel 1 in Kanada. Sebastian Vettel wird – damals noch im Ferrari – als Erster im Ziel abgewunken. Sieger des Rennens 2019 ist er aber nicht. Vettel bekommt eine Fünf-Sekunden-Strafe, weil er die Strecke verlassen hatte und nach Ansicht der Rennkommissare gefährlich auf den Kurs zurückgekommen war. Die Strafe reicht, damit letztlich Lewis Hamilton im Mercedes gewinnt, es ist der siebte Sieg des Briten in Montréal. So oft gewann dort sonst nur Michael Schumacher. Nach Vettel und Hamilton ihre Autos abgestellt hatten, tauschte der völlig bediente Vettel einfach die Schilder mit der Nummer 2 und Nummer 1.