Hat bislang noch keinen Vertrag für die kommende Saison: Haas-Pilot Mick Schumacher. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Vincent Thian/AP/dpa)

Im Ringen um einen neuen Formel-1-Vertrag ist bei Mick Schumacher weiterhin Geduld gefragt.

«Ich weiß es nicht», antwortete Teamchef Günther Steiner in Suzuka auf die Frage, wann der US-Rennstall Haas den Namen seines zweiten Fahrers für 2023 verkünden wird. «Es gibt immer wieder die gleiche Antwort, ich will nicht unhöflich sein», sagte der Südtiroler im Fahrerlager von Japan und ergänzte: «Es macht mir auch keinen Spaß, immer diese Antwort zu geben.» Bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi am 20. November hoffe er, eine Antwort geben zu können.

Haas hat bislang nur den Dänen Kevin Magnussen für die kommende Saison unter Vertrag. Schumacher ist nur noch bis Ende des Jahres an das Team gebunden. Steiner wiederholte vor dem Großen Preis von Japan am Sonntag (7.00 Uhr/Sky), dass es keine Eile gebe, jemanden an sich zu binden. Mit Schumacher zu verlängern, hätte laut des Teamchefs aber einen Vorteil: «Wenn man jemanden haben kann, mit dem man schon zwei Jahre zusammengearbeitet hat, ist das immer besser, als jemand Neues zu holen. Man braucht dann keine Eingewöhnungszeit.»

Steiner lobte Schumacher für seine Entwicklung, er wolle aber weitere Auftritte abwarten. «Er hat seine WM-Punkte nicht mit Glück geholt, sondern durch Leistung. Das habe ich immer gesagt. Die Punkte sind das Resultat einer Entwicklung», sagte Steiner. Der 23 Jahre alte Schumacher ist mit zwölf WM-Zählern 16. der Gesamtwertung. Seine bislang letzten Punkte holte er im Juli beim Grand Prix in Österreich.