Bestes Saisonergebnis für Bradl beim MotoGP-Finale
Fuhr in Portugal sein bestes Saisonergebnis ein: Stefan Bradl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Für Stefan Bradl kam das Beste zum Schluss. Im letzten Rennen der MotoGP-Saison raste der Honda-Pilot beim Grand Prix von Portugal auf dem Berg-und-Tal-Kurs von Portimão auf den siebten Platz. 

Für den 30-jährigen Zahlinger war es das beste Ergebnis in der abgelaufen Saison. In der Gesamtwertung landete Bradl, der für den verletzten Titelverteidiger Marc Marquez aus Spanien eingesprungen war, auf Position 19.

Ein Comeback als Stammpilot reizt Bradl. «Ja, darüber habe ich nachgedacht», sagte der Pilot. Zuletzt kam der bayerische Schwabe immer besser in Schwung. «Ich habe dieses Wochenende und dieses Rennen hier sehr genossen. Ich bin schnell genug und habe die nötige Motivation.» Bradl bleibt in der nächsten Saison jedoch Honda-Ersatzpilot. «Ich wollte in der MotoGP bleiben. Die Superbike-WM ist für mich keine Option», meinte er. «Ich werde mein Programm als Testfahrer fortführen. Zudem hoffe ich auf Wildcard-Starts.»

Im Abschlussrennen der Corona-Saison setzte sich Lokalmatador Miguel Oliveira (KTM), der von der Pole-Position gestartet wat, klar durch. Platz zwei ging an den Australier Jack Miller (Ducati), der sich in der letzten Runde gegen den Italiener Franco Morbidelli (Yamaha) durchsetzte.

Für die Weltmeisterschaft hatte der Portugal-Grand-Prix keine Bedeutung mehr. Schon beim vorletzten Rennen hatte sich der Spanier Joan Mir erstmals den Titel geholt. In Portimão musste der neue Champion seine Suzuki aber mit einem Defekt vorzeitig in die Box stellen.

In der Moto2 beendete Marcel Schrötter die Saison mit einem zwölften Platz. Der 27-Jährige aus dem bayrischen Landsberg kam mit 16,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Remy Gardner aus Australien ins Ziel. Die Gesamtwertung schloss Schrötter als Neunter ab.

Ein fünfter Platz reichte dem Italiener Enea Bastianini, um den Titel zu gewinnen. Seine Herausforderer fuhren zwar aufs Podium, konnten den Rückstand auf Bastianini aber nicht aufholen. Der Italiener Luca Marini wurde Zweiter. Der Engländer Sam Lowes, der zum Abschluss als Dritter die Ziellinie kreuzte, beendete die Saison im Gesamtklassement ebenfalls als Dritter.

Die Entscheidung in der Moto3-Wertung fiel ebenfalls erst zum Abschluss. Weltmeister wurde der Spanier Albert Arenas (KTM) vor dem Italiener Tony Arbolino und dem Japaner Ai Ogura. Das Rennen an der Algarve entschied Raul Fernandez aus Spanien für sich. Er verwies den Italiener Dennis Foggia und seinen Landsmann Jeremy Alcoba auf die Plätze. Deutsche Fahrer waren in dieser Serie nicht am Start.