Lewis Hamilton (r) und Max Verstappen liefern sich einen Zweikampf an der Spitze. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gabriel Bouys/Pool AFP/AP/dpa)

Auf seinem Weg zum achten WM-Titel hält Lewis Hamilton vorerst Herausforderer Max Verstappen in Schach.

Die Formel 1 erfreut der enge Zweikampf an der Spitze, der nach dem Großen Preis von Portugal immer mehr Formen annimmt. Weiter hinten ist das Rennfahren für Sebastian Vettel derzeit alles andere als ein Genuss.

HAMILTON GEGEN VERSTAPPEN WIRD ZUM DAUERBRENNER

Die beiden obersten Stufen auf dem Siegertreppchen sind derzeit fest an Lewis Hamilton und Max Verstappen vergeben. Der Titelverteidiger holte in Portugal seinen zweiten Saisonsieg, wurde einmal Zweiter. Bei Verstappen war es umgekehrt. «Es ist wirklich eng, ein wirklich toller Kampf zwischen Mercedes und Red Bull», stellte Hamilton fest. So dürfte es auch in Spanien in ein paar Tagen weitergehen. «Ich wünschte, es wäre noch enger. Die Saison ist lang, wir können uns keine Ausfälle oder dummen Fehler leisten», sagte Verstappen. Acht Punkte trennen die beiden WM-Führenden, nach Jahren der Dominanz von Hamilton im Mercedes entwickelt sich ein faszinierendes Duell der Generationen zwischen dem 36 Jahre alten Dauer-Champion und seinem 23 Jahre alten Herausforderer.

SEBASTIAN VETTEL DROHT DIE DAUERMISERE

Nach zwei pannenreichen Auftaktrennen hatte sich Vettel endlich ein sauberes Wochenende gewünscht, um das wahre Leistungsvermögen seines neuen Dienstwagens ergründen zu können. Die Erkenntnis war bitter: Vom ermutigenden Startplatz zehn fiel der Hesse in seinem launischen Aston Martin ziemlich wehrlos auf Rang 13 zurück. «Extrem schwer» sei das Auto zu fahren, klagte der 33-Jährige. Die Hoffnung auf Besserung ist eher gering. In Spanien gibt es zwar neue Bauteile, aber Vettel klang wenig zuversichtlich: «In Barcelona wird ein Schritt kommen. Die Frage ist, wie groß er sein wird im Vergleich zu anderen.»

MICK SCHUMACHER LERNT SCHNELL

Neuling Schumacher macht seinem Haas-Team bisher viel Freude. Fleißig, wissbegierig und bescheiden arbeitet der 22-Jährige an einer steilen Lernkurve. Auch im dritten Formel-1-Rennen brachte er sein Auto ins Ziel, blieb diesmal sogar fehlerlos und zeigte sogar noch ein ziemlich erwachsenes Überholmanöver gegen Williams-Pilot Nicholas Latifi. Platz 17 war eine ziemlich ordentliche Ausbeute. Doch natürlich will Michael Schumachers Sohn noch viel mehr. Auch George Russell im zweiten Williams wähnte er in Reichweite, hätte er nur besser überholen können. «Aber hätte, hätte, Fahrradkette», sagte Schumacher – und lenkte seinen Ehrgeiz aufs nächste Rennen.