Fuhr das erste Mal in die Punkte: Nico Hülkenberg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Simon Baker/EPA Pool/AP/dpa)

Die ersten Formel-1-Punkte der Saison sollen für Nico Hülkenberg nur der Anfang sein.

«Wir haben viel Positives, aus dem wir lernen können und ich habe das Gefühl, dass noch viel Gutes passieren wird», sagte der 35-Jährige nach seinem siebten Platz beim Großen Preis von Australien in Melbourne: «Ich genieße es wirklich, mit dem Team zu arbeiten und mit dem Auto zu experimentieren. Wir haben ein sehr gutes Momentum – und das wollen wir in die nächsten Rennen mitnehmen.»

Nach drei Jahren ohne Stammplatz in der Motorsport-Königsklasse schaffte es der Routinier gleich beim dritten Einsatz für den US-Rennstall Hass wieder in die Top Ten und belohnte sich mit sechs WM-Zählern. «Ich fühle mich wohl. Man sagt im Deutschen so schön: Ich bin im Reinen mit mir selber. Ich habe Spaß hier», sagte Hülkenberg dem TV-Sender Sky. Seine Zwangspause ohne Formel-1-Fahrervertrag habe er gut verkraftet und «den Kopf wieder freibekommen». Er sei «auf allen Ebenen gut aufgestellt», sagte der einzige verbliebene deutsche Fahrer: «Ich habe eine dicke Haut und lasse mir nicht so leicht reinreden.»

Bei dem amerikanischen Team übernahm Hülkenberg das Cockpit von Mick Schumacher, der nach zwei Jahren Ende 2022 keinen neuen Vertrag erhalten hatte. In Melbourne hatte Hülkenberg kurz vor Ende eines chaotischen Rennens sogar auf Rang vier gelegen, die Regelhüter entschieden aber, dass das Ergebnis vor dem letzten Restart gewertet wurde. Haas hatte dagegen offiziell Protest eingelegt, dieser scheiterte jedoch und Hülkenberg blieb so Siebter.