Mick Schumacher fährt im Mercedes über die Strecke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Kawka/Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team/dpa)

Für Mick Schumacher hat sich als Rennfahrer in seiner Rolle bei Mercedes nach eigenen Angaben «einiges» verändert. Der 24 Jahre alte Ersatzpilot des deutschen Formel-1-Werksteams verwies zum einen auf seine Grundlagen-Arbeit für die Silberpfeile, zudem darauf, dass er sowohl den aktuellen als auch den Wagen von 2021 selbst testen durfte.

«Das sind natürlich Einblicke, die ich im Januar noch nicht hatte. Von daher sind das Punkte, die ich dazugewonnen und gelernt habe», sagte Mick Schumacher in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur.

Er hatte nach zwei eher beschwerlichen Jahren im amerikanischen Haas-Team für diese Saison kein neues Stammcockpit in der Motorsport-Königsklasse gefunden. Bei Mercedes, einst auch letzte Formel-1-Station seines Vaters Michael, hilft er vor allem dabei, den Wagen weiter zu entwickeln. An den Rennwochenenden absolviert er viel Zeit im Simulator in England nach den Trainingseinheiten der Stammpiloten Lewis Hamilton und George Russell auf den jeweiligen Rennstrecken.

Positiv für Bewerbung

Auf jeden Fall könnten die Erfahrungen positiven Einfluss haben für die Bewerbung für ein neues Cockpit im kommenden Jahr, meinte Mick Schumacher. «Wenn ich zu einem Team als Stammpilot gehe, weiß ich jetzt genau, wo ich anfangen muss, um das Auto weiter zu entwickeln», betonte er. Es sei eine andere Art von Arbeiten, weil er jetzt mehr mitbekomme, was auch hinter den Kulissen passiere. «Andererseits fehlt einem jedes Jahr, in dem man nicht fährt. Überwiegt das eine das andere? Das weiß ich nicht.»

Inwiefern er 2024 wieder in ein Stammcockpit zurückkehren kann, ist offen. Gehandelt als Option wird immer wieder Williams, Antriebskunde von Mercedes. Dort verläuft die Premierensaison des amerikanischen Neulings Logan Sargeant nicht optimal.