Startet nicht bei seinem Heimrennen in Monaco: Ferrari-Pilot Charles Leclerc. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hasan Bratic/dpa)

Charles Leclerc hat nun doch nicht von der Pole Position in Monaco starten können und auf sein Heimspiel beim Formel-1-Klassiker sogar ganz verzichten müssen.

Auf einer Einführungsrunde funkte der 23 Jahre alte Monegasse, dass es Probleme mit seinem Ferrari gebe. Er fuhr langsam zurück in die Box. Dort bekam er die bittere Nachricht, nicht vom sogenannten Grid ins Rennen gehen zu können. Ein Schaden an der linken Antriebswelle, erklärte Ferrari.

Nach weiteren Überprüfungen entschied sich das Team auch gegen einen Start aus der Boxengasse. Ein Umbau hätte einfach zuviel Zeit gekostet. Leclerc stieg frustriert aus dem defekten Wagen, verließ die Garage und winkte betrübt den Zuschauern zu. «Formel 1 kann grausam sein», twitterte Ferrari-Rivale Mercedes.

Für Leclerc wurde ein persönliches Monaco-Fiasko und für die Scuderia ein peinliches Desaster besiegelt. Nach einem Unfall in der Qualifikation am Samstag hatte Ferrari das Getriebe im Wagen von Leclerc untersucht, aber keine Schäden festgestellt. Am Morgen vor dem Rennen kam nach weiteren Inspektionen die endgültige Freigabe. Das Getriebe müsse nicht gewechselt werden, hieß es. Leclerc entging so einer Zurückstufung um fünf Positionen.

Während am Sonntag aber das Orchester Richtung Startaufstellung marschierte, musste Leclerc passen. Kollegen versuchten, ihn aufzumuntern. Auch Fürst Albert umarmte seinen Landsmann zum Trost.

Für Leclerc setzt sich aber eine Serie fort. In der Formel 2 hatte er 2017 die Pole Position in Monaco geholt, kam aber in den beiden folgenden Rennen nichts ins Ziel. 2018 und 2019 schied er bei seinen Formel-1-Einsätzen ebenfalls in den Rennen in seiner Heimat aus.