Ein Blick auf die Rennstrecke von Baku. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sergei Grits/AP/dpa)

Erstmals findet an diesem Samstag (10.30 Uhr/Sky) in Baku in der Formel 1 ein sogenannter Sprint Shootout statt. Dabei handelt es sich um die erst unter der Woche neu abgesegnete Qualifikation für die Sprintrennen. Anders als in einem Qualifying für einen Grand Prix sind die K.o.-Runden etwas kürzer: Die erste Ausscheidungsphase dauert nur zwölf statt 18 Minuten, die zweite zehn statt 15 Minuten und die dritte acht statt zehn Minuten.

Die kürzere Fahrzeit soll schon bei der Premiere vor dem Großen Preis von Aserbaidschan die Chancen auf Überraschungen erhöhen. Außerdem kann es vorkommen, dass auf gewissen Strecken überhaupt nur eine schnelle Runde im finalen Q3 gefahren werden kann.

Fest vorgeschrieben ist, welche Reifen in den einzelnen Phasen benutzt werden dürfen. Q1 und Q2 werden mit Medium-Pneus bestritten, erst im großen Finale dürfen die schnellen Soft-Reifen aufgezogen werden. Es dürfen ausschließlich neue Reifensätze eingesetzt werden – einer pro Segment.

An den derzeit sechs Sprint-Wochenenden in dieser Saison wird der Samstag künftig komplett losgelöst vom Hauptrennen am Sonntag durchgeführt. Im Sprint Shootout wird zunächst die Startreihenfolge ermittelt, dafür entfällt ein Training. Unfälle oder Defekte haben keine Auswirkungen auf den wichtigeren Grand Prix mehr. Für den Sprintsieger gibt es acht WM-Punkte, weitere sieben Fahrer können Zählbares mitnehmen. Der Gewinner des Großen Preises erzählt 25 Zähler.