Der spanische Formel-1-Pilot Fernando Alonso steuert den Alpine-Boliden über die Rennstrecke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Darron Cummings/AP/dpa)

Der Formel-1-Rennstall Alpine hat nach einem bemerkenswerten Hin und Her letztlich Erfolg mit seinem Protest gegen die Strafversetzung von Fernando Alonso beim Großen Preis der USA gehabt.

Der zweimalige Weltmeister bleibt wie unmittelbar nach der Zieldurchfahrt am vergangenen Sonntag Siebter des Rennes im texanischen Austin. Nachdem der Protest von Alpine am späten Donnerstag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt von den Stewards noch abgewiesen worden war, kam das französische Team mit seinem Einspruch eine Instanz höher durch. 

Alonso waren nach einer Beschwerde von Mick Schumachers Haas-Team in Austin 30 Strafsekunden aufgebrummt worden. Er war von Position sieben aus den Punkten auf Rang 15 zurückgefallen. Mick Schumacher war nach dem Einspruch um einen Rang auf Position 14 vorgerückt, sein dänischer Teamkollege Kevin Magnussen in den Punkten auf Rang acht. Sebastian Vettel hatte sich im Aston Martin über Platz sieben nachträglich freuen dürfen. 

Bei der zweiten Entscheidung kamen die Rennkommissare aber zu dem Ergebnis, dass der Protest von Haas nicht mehr im erlaubten Zeitraum eingereicht worden war. Wegen neuer Beweise war eine Neubeurteilung der Sachlage überhaupt erst möglich geworden. 

Haas hatte Red-Bull-Pilot Sergio Perez, der später aber freigesprochen wurde, und eben Alonso beschuldigt, mit unsicheren Autos gefahren zu sein, nachdem diese Schäden im Rennen davongetragen hatten. Alonso war nach Auffassung von Haas zu lange mit einem kaputten rechten Außenspiegel gefahren. Kaputtgegangen war dieser bei einem spektakulären Crash mit Lance Stroll im Aston Martin. Alonso war mit hoher Geschwindigkeit aufgefahren und mit der Wagenfront abgehoben. Beim anschließenden Boxenstopp war nur der Frontflügel getauscht worden, der Außenspiegel später abgebrochen.