Darauf muss man beim Großen Preis von Spanien achten
Hamilton startet beim Großen Preis von Spanien zum 100. Mal in seiner Formel-1-Karriere von der Pole-Position. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Emilio Morenatti/AP Pool/dpa)

Auch im vierten WM-Lauf der Formel-1-Saison steht das Duell zwischen Weltmeister Lewis Hamilton und Herausforderer Max Verstappen im Mittelpunkt. Beide gehen am heutigen Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky) aus der ersten Startreihe ins Rennen – mit Vorteil Hamilton.

TITELKAMPF: Nach Siegen führt Hamilton in diesem Jahr mit 2:1 gegen Verstappen. Und auch weitere Statistiken sprechen für den 36 Jahre alten Briten. Viermal nacheinander gewann der Mercedes-Pilot zuletzt auf den Circuit de Barcelona-Catalunya, bei einem weiteren Erfolg würde er mit Rekordsieger Michael Schumacher (6) gleichziehen. Die 100. Pole Position seiner Karriere sorgt für weitere Motivation. Doch auch der 23-jährige Verstappen im Red Bull weiß wie’s geht: 2016 feierte er beim ersten Start für sein jetziges Team gleich den ersten Erfolg. Nun steht für den elfmaligen Grand-Prix-Gewinner bereits der 100. Start für seinen Rennstall an.

START ENTSCHEIDET: Traditionell ist das Überholen auf dem Kurs in Katalonien schwierig. Deswegen könnten die Positionskämpfe gleich zu Beginn entscheidend sein. «Es ist so knapp, das alles möglich ist. Wer hier die Nase vorne hat nach dem Start, hat eine gute Chance», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Sieben der letzten acht Rennen konnten die Silberpfeile in Spanien gewinnen, unterbrochen nur von Verstappens Premieren-Triumph.

AUFHOLJAGD: Auf der Jagd nach seinen ersten Punkten für Aston Martin wird es für Sebastian Vettel schwer. Trotz Technik-Update lief es für den viermaligen Weltmeister mit Platz 13 in der Qualifikation nicht wie erhofft. Noch immer will der AMR-21 nicht so wie der 33-Jährige. Auch Vettel braucht einen guten Start, ansonsten dürfte es wieder nicht für einen Platz in den Top Ten reichen. Barcelona liegt ihm dabei nicht besonders, erst einmal konnte er dort gewinnen.

LERNFAHRT: Die Schritte sind klein, doch bei Mick Schumacher geht es stetig bergauf. Startplatz 18 erkämpfte sich der 22 Jahre alte Rookie am Samstag – und überraschte damit auch sich selbst. Eigentlich hatte das unterlegene Haas-Team damit gerechnet, etwa eine halbe Sekunde hinter Williams zu liegen. Stattdessen landete Schumacher vor Nicholas Latifi. Auch im Rennen will Schumacher weiter lernen und am liebsten wieder Konkurrenten hinter sich lassen. Eine Fahrt in Richtung WM-Punkte ist für ihn jedoch ziemlich unrealistisch.

LOKALMATADOREN: Eigentlich sind in Spanien bis zu 140.000 Fans an der Strecke dabei, wenn es um die Podestplätze geht. Aufgrund der Corona-Pandemie sollte das Rennen nun zunächst ganz ohne Zuschauer stattfinden, nun dürften immerhin 1000 kommen. Zu sehen bekommen sie zwei Landsleute: Carlos Sainz bestreitet 2021 seine erste Saison für Ferrari, Fernando Alonso feiert für Alpine sein Formel-1-Comeback.