Der dänische Haas-Pilot Kevin Magnussen in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Toru Hanai/AP/dpa)

Der Formel-1-Rennstall Haas bekommt ab kommendem Jahr einen neuen Titelsponsor.

Wie das Team, bei dem Mick Schumacher noch um einen neuen Vertrag kämpft, vor dem Heimrennen in den USA bekannt gab, wird das US-Finanzunternehmen MoneyGram International, das sich auf weltweite Auslandsüberweisungen spezialisiert hat, ab 2023 einsteigen. Der Rennstall wird dann offiziell MoneyGram Haas F1 Team heißen.

Teambesitzer Gene Haas, der seit der Saison 2016 mit dem Rennstall in der Königsklasse des Motorsports vertreten ist, sprach von einer «unglaublichen Marke» und dass sie bereit seien, «zusammenzuarbeiten, um auf und abseits der Strecke  die maximalen Ergebnisse» zu erzielen. Der Vertrag gilt über mehrere Jahre, wie lange genau, wurde nicht bekannt gegeben.

Haas und der neue börsennotierte Partner mit Sitz in Dallas wählten den Zeitpunkt passend zum Heimrennen. An diesem Wochenende startet die Formel 1 in Austin, ebenfalls im US-Bundesstaat Texas. 

Die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Titelsponsor Uralkali war vorzeitig beendet worden. Dmitri Masepin, Mehrheitseigentümer des Bergbauunternehmens, werden enge Verbindungen zu Kremlchef Wladimir Putin nachgesagt. In Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine wurde die Partnerschaft vor Saisonbeginn beendet, Masepins Sohn Nikita musste auch seinen Platz als Stammfahrer räumen.

Mit dem Geld des neuen Sponsors dürfte Haas seine Weiterentwicklung mit neuer Kraft und Intensität vorantreiben. Ob und inwiefern das die Wahl des zweiten Fahrers und damit die Zukunft von Mick Schumacher beeinflusst, bleibt abzuwarten. Der 23-Jährige hat nur noch einen Vertrag für diese Saison, er fährt im zweiten Jahr für Haas. Als Kontrahent für das Cockpit neben dem gesetzten Dänen Kevin Magnussen im kommenden Jahr gilt Mick Schumachers Landsmann Nico Hülkenberg. Der mittlerweile 35-Jährige fuhr bis Ende 2019 als Stammpilot in der Formel 1, seitdem kam er nur noch als Aushilfsfahrer zum Einsatz, konnte dabei aber jeweils auf Anhieb überzeugen.