Nach dem Tod von Red Bull Chef Dietrich Mateschitz sollen Gespräche über Budget-Überschreitungen im Formel 1 Team erstmal ruhen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Im Streit um die Überschreitung der Kostengrenze durch den Formel-1-Rennstall Red Bull im vergangenen Jahr kommt es weiterhin zu keiner Entscheidung. «Nach dem Tod von Herrn Mateschitz werden alle Gespräche mit der Fia über die Kostenobergrenze und die nächsten Schritte bis auf Weiteres ausgesetzt», teilte das Team Red Bull mit.

Am späten Samstagabend war bekannt geworden, dass Firmengründer Dietrich Mateschitz im Alter von 78 Jahren gestorben war. «Die Frist für die Einigung wurde verlängert, und wir erwarten, dass die Gespräche Mitte der Woche wieder aufgenommen werden», teilte der Rennstall laut des britischen Fernsehsenders BBC mit. 

Zuvor war erwartet worden, dass es noch am Wochenende am Rande des Großen Preises der USA in Austin/Texas ein Ergebnis gibt. Laut eines Untersuchungsberichts des Internationalen Automobilverbandes Fia soll Red Bull 2021 die Ausgabengrenze von 148,6 Millionen Dollar (rund 150,7 Mio Euro) «geringfügig» überschritten haben. Eine konkrete Zahl nannte die Regel- und Kontrollbehörde der Formel 1 nicht. Die Regelhüter befanden sich vor dem WM-Lauf am Sonntagabend in Gesprächen mit Red Bull über eine mögliche Bestrafung. Das Ergebnis wird mit Spannung erwartet.